Betrifft: Razzia in Leun, an die Staatsanwaltschaft Gießen

im Dezember 2018
Reaktion: ausstehend

Sehr geehrte Damen und Herren,
im Oktober des Jahres wurden in Leun im Zuge einer Razzia ein Waffenlager (die AfD Leun verharmlost, es handle sich um „Opas Erbnachlass“), nebst einem Schießstand in der selben Lokalität mehrere Personen als Tatverdächtige festgenommen. Diese wurden nach kurzer Vernehmung lt. Presse sofort auf freien Fuß gesetzt. Die Lokalität sei ein überregional bekannter Nazi-Treff. Gegen die Personen werde bereits seit geraumer Zeit wegen diverser Straftaten ermittelt. Unterdessen hört man nichts mehr in der Sache.
Als besorgter Bürger möchte ich Fragen:
Muss man vor den Tatverdächtigen in Sorge sein?
Besteht ggf. ein Täterzusammenhang zu den in der HNA berichteten Drohungen und Anschlag/bzw. Anschlägen gegen den Theologen Herrn Joachim Schäfer? Wird das überhaupt geprüft?
Meine Frau war selbst Opfer von brieflichen Drohungen als Kommunalpolitikerin (Ermittlungen mangels Erfolg nach ein paar Wochen eingestellt). Müssen wir befürchten, dass auch „Leun“ in Ablage „P“ landet?
Nachdem nun bereits aus dem VS (erste Behörde, siehe NSU-Untersuchungsausschuss) nun auch aus der Polizeibehörde Verstrickungen ins Rechtsextreme Milieu bekannt wurden – wie sensibel ist die Staatsanwaltschaft?
Simon Lissner

P.S. Ich erlaube mir Fragen und Antworten zu veröffentlichen.