Obacht Mutti!

Berlin, 3.9.13

„Mutti“, also die von diesen merkwürdigen, „Angie“ kreischenden Puschelwesen umgebene, mit bürgerlichem Namen als Angela Merkel bekannte Oberste der Deutschen, also die war heute in Fahrt. Sie wollte es ja nicht so deutlich sagen. Immerhin. Der Rainer Brüderle von der FDP war ja auch im Saal. Aber eigentlich findet sie den Peer gar nicht so außerirdisch, wie sie in der Öffentlichkeit ja immer so tun muss. Sie hat doch tatsächlich so irgendwie verdruckst zugegeben, dass der Peer und seine Partei doch „zuverlässige Europäer“ seien. Das hatte sie kürzlich noch nicht geglaubt. Peer war aber auch sehr charmant. In seiner Ansprache betonte er, ganz ohne Schmollmund, man habe doch immer gerade zu ihr, „Mutti“, gestanden. Selbst als ihre eigenen Leute nicht folgen wollten, habe man „ihr Mutti“, zur notwendigen Mehrheit verholfen, wo es doch darum ging, die unsittlichen Anträge der Südeuropäer (an unsere Geldbeutel) abzuwehren. Und der Rainer Brüderle gar, erinnerte in seiner Rede an die guten alten Zeiten der rot-gelben Koalition. Freilich ohne zu erwähnen, dass diese Wendehälse, denen das Brüderle schon damals recht tätig angehörte, den Kanzler Kiesinger (CDU) stürzen halfen, um dann später, den heute so beliebten, Deutschlands letzter Qualmerzeuger in Talk-Shows, Helmut Schmidt (SPD) zugunsten des eigenen Machterhaltes als Koalitionspartner des jeweils regierenden, ebenfalls ab zu servieren. Wir wollen nicht undankbar sein. Mit Kurt Georg Kiesinger nahm ein letzter echter Altnazi, der doch tatsächlich in diesem Land Kanzler werden konnte, seinen Hut. Danke FDP, danke Brüderle. Aber: „Obacht Mutti!“

P.S.: Das war der, der von Beate Klarsfeld die berühmte Ohrfeige kassierte, und Beate war die, die leider nicht Bundespräsidentin geworden ist.